Historisch bedeutsam.
Seit 140 Jahren der Standort für Kreativität und Unternehmertum
Die Fabrik Chasalla hat eine bewegte, mehr als 140 Jahre lange Geschichte. Ihr Bau begann 1883 – im gleichen Jahr, in dem die Jugendbuchklassiker „Pinoccio“ und „Die Schatzinsel“ erschienen und der Orient-Express seine erste Reise von Paris nach Konstantinopel antrat.
Kurhessen gehörte ab 1866 zum Königreich Preußen, und das beschauliche Cassel mauserte sich zum Industriestandort mit Weltruf. Fabriken wie Henschel und Salzmann entstanden. Die Einwohnerzahlen expodierten; lebten zu Beginn des 19. Jahrhunderts noch 18.000 Menschen in Kassel, waren es 100 Jahre später schon 100.000.
Sie alle brauchten Kleider und Schuhe, und so entschloss sich der Kaufmann Georg Engelhardt 1883, eine Fabrik mit modernen Fertigungsmaschinen zur Herstellung von Schuhen und Stiefeln zu errichten.
Mehr als 60 Jahre wurden in der Fabrik Chasalla Schuhe, Stiefel und Schuheinlagen hergestellt. Dann standen die Maschinen still, und das Gebäude ging einer ungewissen Zukunft entgegen. Ab 1980 begann der Umbau und die tiefgreifende Renovierung. Die frühere Schuhfabrik entwickelte sich zum Arbeitsraum für Kreative, Künstler, Architekten, Körperarbeiter(innen) und vieles mehr.